Ein total wichtiges, gewissermaßen essentielles Thema habe ich bisher nur indirekt angesprochen: Sex – und die Folgen. Das liegt hauptsächlich daran, dass mir gewisse Fotos fehlen. Der eigentliche Deckungsakt geht nämlich sehr schnell und zum Abschluss setzt es für den Kater in der Regel ein paar heiße Ohren. Warum der Vater ins spe derartig ruppig behandelt wird, hat man noch nicht eindeutig klären können.
Wie bereits in der Tierschutzausgabe erwähnt, werden Katzen bereits mit 6 Monaten geschlechtsreif, bei spät im Jahr geborenen Jungtieren, kann dies sogar noch früher geschehen. Um dem Kater die Paarungsbereitschaft anzuzeigen, wälzt sich die Katze schnurrend und gurrend hin und her, weshalb man auch von „rollig“ spricht. Eine rollige Katze kann dabei einen ganz schönen Lärm machen, besonders das Geschrei von Siamesen kann ein unerträgliches Ausmaß erreichen, weshalb ich keinem Katzenbesitzer raten kann, die Rolligkeit seiner Dame „auszusitzen“ – mal abgesehen davon, dass dies zu einer Dauerrolligkeit mit Veränderungen an Eierstöcken und Gebärmutter führen kann. Katzen, die nicht für die Zucht gedacht sind, sollte man also so schnell wie möglich kastrieren.
Und falls du dich je gefragt haben solltest, warum die Kitten eines Wurfs so unterschiedlich aussehen können, hier etwas, was du vielleicht noch nicht wusstest: Katzen können sich im Verlauf der Rolligkeit mit mehr als einem Kater paaren, so dass die Welpen eines Wurfes oft von verschiedenen Vätern sind. Nach der Paarung haben die Kater ihren Job getan. Die Aufzucht der Jungen übernimmt bei frei lebenden Tieren völlig die Mama. Nach circa 60 bis 65 Tagen kommen die Kätzchen zur Welt. Anfangs sind die blind. Wenn sie nach ca. 10 Tagen die Augen öffnen, so sind diese bei allen – auch bei schwarzen Welpen – blau.