Diese Katzenparade beginnt mit zwei Nachträgen:
1. Zum Thema Augen: Es ist mir gelungen (natürlich zufällig). ein besseres Foto vom Tapetum Lucidum und leuchtenden Katzenaugen zu machen.
2. Zum Thema Riechen/Markieren: Nach neuesten Forschungen sollen wir doch bestimmte Peptide riechen können. Haben wir vielleicht doch ein geheimes Jacobsonsches Organ oder wenigsten ein paar Zellen? Hier nachzulesen.
Ansonsten bleiben wir heute noch in derselben Gesichtsregion und es geht um die Schnauze samt Inhalt. Wie du dir vorstellen kannst, ist es frau unmöglich mit nur zwei Armen die Schnauze einer Katze zu öffnen und gleichzeitig die Kamera zu bedienen. Ich musste also den richtigen Moment erwischen, bis die Herrschaften von selbst den Mund aufmachen. Ich kann hier nur einen Teilerfolg melden, wie du sehen wirst. Zumindest die Länge der Reißzähne kann man gut erkennen. Daher sind Katzenbisse auch gefährlicher als Hundebisse, die langen, spitzen Eckzähne können sehr tief in die Haut eindringen. Dort werden ganz andere Hautschichten beschädigt und die Bakterien finden bessere Möglichkeiten sich zu vermehren. Ginger ging früher bei unserem Nachbarn (den, von dem wir auch Joschi haben) ein und aus. Einmal hatte er es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht und mein Nachbar setzte sich daneben und hat ihn so nebenher gestreichelt. Wir wissen nicht genau warum, vielleicht hat er Ginger an einer schmerzhaften Stelle berührt oder nicht gemerkt, dass die Reizschwelle überschritten war, jedenfalls biss Ginger plötzlich zu. Während ich bei meinem Bisswunden (insgesamt bin ich in meinem Leben wohl so fünfmal von unseren eigenen Katzen und einmal von einem fremden Kater gebissen worden) bisher – toi toi toi – immer Glück hatte, hat sich die Wunde von meinem Nachbarn sofort entzündet. Aber zum Glück sind Katzen und Kinder in der normalen Haftpflichtversicherung versichert…
Während du dir also die anderen Zähne vorstellen musst, kann man auf dem anderen Bild sehr schön Islays raue Zunge erkennen.