Die artgerechteste Form der Katzenernährung ist vielleicht das Barfen. Dabei wird die Katze nur mit rohem Fleisch ernährt. Das Problem ist, dass dabei nicht alle wichtigen Vitamine und Spurenelemente aufgenommen werden. Schließlich frisst die Katze in der Natur ihre Beutetiere auch komplett und nicht nur das Muskelfleisch. Man muss daher sogenannte Supplemente zugeben. Obwohl es inzwischen zahlreiche Anbieter gibt, die einem die Arbeit etwas erleichtern (mir gefiel dieser hier recht gut, ich habe ihn aber noch nicht ausprobiert!), gebe ich offen zu, dass mir dies zu kompliziert und vor allen Dingen zu zeitaufwendig ist. Zumal ich ja nicht ein Tier, sondern 9 füttern muss, von denen zwei kein Frischfleisch fressen wollen und eines kein rohes Fleisch mehr kauen kann.
Ich versuche daher einen Mittelweg zu finden, bei dem es von jedem etwas gibt. Wobei ich auf qualitativ gutes Futter achte. Keine Sorge, ich will dir bzw. deiner Katze hier jetzt nicht die Luxus-Katzenfuttersorten schmackhaft machen, bei denen ein 50-Gramm-Döschen 1,50 EUR kostet. Immerhin gibt es pures Thunfisch- und Hühnchenfleisch in günstigen Sparpaketen bereits ab ca. 0,50 EUR pro 100 g (beispielsweise von Cosma und Miamor) – und frische Hühnerherzen sind noch preiswerter. Was man dabei – wie beim Barfen – beachten muss: Da diesen Sorten keine Vitamine etc. zugesetzt sind, handelt sich dabei um sogenanntes Ergänzungsfutter. Also um Futter, von dem die Katze alleine nicht ihren Bedarf an Vitalstoffen decken kann. Dadurch, dass ich frisches Fleisch und die unterschiedlichsten Feucht- und Trockenfutter munter mische, kann ich mir die regelmäßige Gabe von Supplementen sparen.
Ein qualitativ hochwertiges UND erschwingliches Feuchtfutter, das bei meinen sehr gut ankommt ist Bozita. Dieses schwedische Futter hat einen hohen Fleischanteil und enthält weder Getreide noch Zucker. Außerdem gibt es Bozita in so vielen unterschiedlichen Geschmacksrichtungen (auch „exotischen“ wie Elch, Renntier und Schellfisch), dass wirklich für jeden eine dabei ist. Aktuelle Favoriten sind bei uns derzeit Hühnerleber, Rinderhack und Schellfisch.
Allerdings kam die Stiftung Warentest in ihrem Feuchtfutter-Test vom 27.02.2014 zu verblüffenden Ergebnissen: Quasi alle Billigfutter schnitten bestens ab. Testsieger wurde gar das Futter aus dem Kaufland. Dieser Bericht aus dem Fokus enthält mehr Infos (neue Testergebnisse sind kostenpflichtig).