Before we come to today’s intended copy I just have to share this piece of news with you. I think it fits quite well as tonight is a magical, mystical night for celebration:
Our local daily runs a small section headlined „Out of this world“. Today they reported that in 2002 a student in Munich lost his tom cat „Arion“. Now, 12 years later, Arion was handed in at the local animal shelter. First piece of magic, the clever and dedicated people there were able to trace his original owner. Second piece of magic, he is now a vet in our part of Germany and absolutely delighted to have his cat back. By the way, Arion or Areion is the name of an immortal horse in Greek mythology that could even speek. What else can I say? Is this magic or what?
And now to the text I prepared for today: Trees play an important part in the mythologies of many people. They are guardians, bringers of luck and mediums between the earth and the sky, between the worlds of men and gods. The world ash and holy tree in the Norse mythology is called Yggdrasil. (If you want to know more here is a link to the Wikipedia article). The ashes in our garden are long and lean and all their branches go straight up but the biggest ash in the garden of our western neighbours (better known as the hunting ground of the bunny crew) has branches that touch the ground. As it is quite impressive I have called it Yggdrasil. “My” Yggdrasil is not only home to lots of birds but also one of Jaspar’s favourite trees. No wonder. Due to the low branches he can climb up and down with ease.
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Bevor ich mit der für heute geplanten Geschichte beginne, muss ich unbedingt die folgende Nachricht mit euch teilen. Sie passt sehr gut, denn schließlich ist heute eine magische, mystische Nacht, in der die Menschen sich freuen und feiern:
In unserer Tageszeitung gibt es eine kleine Rubrik mit dem Titel „Nicht von dieser Welt“. Unter der Überschrift „Katzenglück“ erschien dort heute der folgende Beitrag: Im Jahr 2002 meldete ein Student in München seinen Kater „Arion“ als vermisst. Jetzt, also 12 Jahren später, wurde er im dortigen Tierheim abgegen. Erster Glücksfall: Den cleveren und engagierten Mitarbeitern gelang es, sein ursprüngliches Herrchen ausfindig zu machen. Zweiter Glückfall: Dieses lebt inzwischen in NRW, ist Tierarzt und freut sich riesig, seinen Katzer wiederzuhaben. Übrigens: Arion oder Areion ist der Name eines unsterblichen Wunderpferds in der griechischen Mythologie, das sogar sprechen konnte. Was soll man dazu noch sagen? Ist das zauberhaft oder was?
Nun aber zu dem für heute vorbereiteten Text: Bäume spielen in den Mythologien vieler Völker eine wichtige Rolle. Sie sind Wächter, Glückbringer und Mittler zwischen Himmel und Erde, zwischen der Welt der Menschen und der der Götter. Der Weltenbaum der nordischen Mythologie ist die Esche Yggdrasil. Sie verkörpert das ganze Universum und ist Heimat von neun Welten. (Wenn du noch mehr wissen möchtest, hier der Link zum Wikipedia-Beitrag). Die Eschen in unserem Garten sind alle schlank, hoch und ihre Äste wachsen gerade in den Himmel. Die größte Esche im Garten unserer Nachbarn im Westen hingegen (besser bekannt als Sammelgebiet der Kaninchencrew) hat große Äste, die bis auf den Boden reichen. Da sie ein ziemlich beeindruckender Baum ist, habe ich sie Yggdrasil getauft. Meine „Yggdrasil“ beherbergt nicht nur zahlreiche Vögel, sie ist auch der Lieblingsbaum von Jaspar. Kein Wunder! Kann er doch auf den niedrigen Ästen ganz einfach rauf- und runterklettern.
Ich wünsche allen Hexen und Tänzern eine aufregende, nicht zu anstrengende Nacht! Wem noch die nötigen Paraphernalien wie schwarze Kater oder Kröten fehlen, kann sie gerne bei mir gegen eine kleine Tierschutzgebühr (<- habt ihr jemals einen so subtilen Spendenaufruf gesehen 😉 ) bei mir ausleihen. Bis Freitag in neuer (Mai-)Frische! Sybilla [gallery ids="4713,4702,4700,4701,4704,4705,4707,4706,4703,4710,4711"]
Psst…Ihr mein Areion, das göttliche Pferd. Arion ist jedoch nach dem griechischen Sänger „Arion von Lasbos“ benannt:
Aus dem Leben Arions ist nichts bekannt außer einer Legende, die zuerst Herodot (I, 23 f.) dem Sänger zuschrieb: Um seinen Ruf auch in fremden Ländern zu mehren, besuchte Arion Sizilien, wo er zum umjubelten Sieger eines Sängerwettstreites wurde und sich mit Reichtümern überhäuft auf den Heimweg machte.
Seine Schätze weckten den Neid der Schiffsleute, die ihn vor die Wahl stellten, über Bord zu springen oder ermordet zu werden. Allerdings gewährten sie seinen Wunsch, ein letztes Lied zu singen. Als Arion seinen Gesang anstimmte, erschien bald eine Gruppe Delfine beim Schiff, danach stürzte der Sänger sich in die Fluten. Einer der Delfine trug Arion auf seinem Rücken, bis er bei Tainaron wohlbehalten das Land erreichte und seine Heimreise nach Korinth fortsetzen konnte. Dort erwartete die verbrecherischen Schiffsleute ihre Strafe, dem Delfin zu Ehren wurde aber ein Denkmal errichtet. Das Sternbild Delphin wurde in manchen Überlieferungen gedeutet als Arion, auf einem Delfin reitend, der von Apollon, dem Gott der Musik, an den Himmel versetzt wurde.
Arion war schon immer sehr „gesprächig“ daher nannte sein Besitzer ihn so.:O)
Danke für die Richtigstellung, Steph! Was für eine tolle Geschichte!! Und sie passt sogar noch viel besser zu der geradezu märchenhaften Zusammenführung 🙂 Da du Arion persönlich zu kennen scheinst, richte ihm (und seinem Herrchen) bitte die besten Grüße des Teams aus. Wir freuen uns mit ihm, dass sein „Sänger“ wieder an Land ist!
Happy reunion and happy holiday to you!
Yggdrasil – das klingt wie Herr der Ringe. Heute Nacht schweben vielleicht Elfen durch Euren Garten?
Schönen 1. Mai!