Apart from the best husband of all we are fit again! But last weekend’s adventure made me think. While meeting with unknown vets at ungodly hours you get talking and quite often I hear the complaint that a lot people have difficulties judging the health status of their animals. There are those who come with minor issues that could well have waited until Monday and there are those who cannot understand that something is wrong and wait until it turns into an emergency. If we ignore obvious cases like traffic accidents, how can you tell what requires immediate attention and what not? As usual, every pet is different. While dogs can be real drama queens cats don’t like to show that something is bothering them. But there are two markers even the most inexperienced owner can notice:
1. The animal does not eat anymore – and I don’t mean a skipped meal. I mean you offer your pet its favourite treat and it is not interested. That is a sure sign that something is amiss.
2. It is listless, crouches and/or hides.
While there are dozens of reasons for #1 – ranging from tooth problems and indigestion to kidney problems and serious infections, #2 is more often than not a sign of pain and/or fever. Combined, those 2 markers are a more than valid reason for an immediate visit to the vet – even on weekends. And no, it is not good to wait another day or two! Even though Ginger’s mouth was a rotten mess he still ate until it was so bad that a total extraction was the only alternative. You should also keep in mind that if your cat refuses food it will probably not drink either and a small creature can dehydrate very quickly. Plus, if an emergency operation may be necessary your cat will have a much better chance of surviving it when it is not already in a weakened state.
Even a vet in a small animal practice has to deal with all kind of species: birds, rodents, cats, dogs and reptiles. Personally, I think it is impossible to be equally knowledgeable in all those fields or have the state of the art equipment to deal with every condition. Therefore it is always a good idea to find out what your vet’s specialities and equipment are. When Marvi’s torn diaphragm caused serious problems my vet did not have the equipment to make a correct diagnosis. Therefore she referred us to a big veterinary practice where they could help her. So if your vet cannot find out what is wrong with your animal do not hesitate to go to a bigger practice or animal clinic – just like you would do yourself. After all, no treatment without diagnosis!
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Bis auf den besten Ehemann von allen sind wir wieder fit! Allerdings hat mich mein Abenteuer am Wochenende nachdenklich gemacht. Wenn man so viele verschiedene Tierärzte zu den unmöglichsten Zeiten trifft wie ich, kommt man in der Regel ins Gespräch. Dabei höre ich oft, dass viele Halter nicht einschätzen können, wie es um ihr Tier steht. Während die eine Gruppe den Nottierarzt auch bei völlig unwichtigen Kleinigkeiten aufsucht, die gut bis Montag hätten warten können, unterschätzt die andere Gruppe die Lage solange, bis sie zu einem echten Notfall wird. Lassen wir einmal ganz Offensichtliches wie einen Verkehrsunfall außen vor. Woran merkt man denn nun, wie es um sein Tier steht? Wie immer reagiert jedes Tier anders. Manche Hunde spielen bei jeder Kleinigkeit den sterbenden Schwan (sorry, blödes Bild…), während Katzen eher bis zum Umfallen so tun, als sei alles in Ordnung. Es gibt zwei wichtige Anzeichen, die selbst einem unerfahrenen Tierhalter helfen:
1. Das Tier frisst nichts – und damit meine ich nicht, dass mal eine Mahlzeit ausgelassen wird, sondern dass es selbst sein Lieblingsleckerli nicht fressen will. Wenn das passiert ist garantiert etwas oberfaul.
2. Die Katze ist lustlos, kauert sich zusammen oder versteckt sich.
Während es für 1. jede Menge unterschiedliche Ursachen von Zahnschmerzen und Verdauungsschwierigkeiten über Nierenprobleme bis hin zu schweren Infektionskrankheiten geben kann, ist 2. meistens ein Zeichen von Schmerzen und/oder Fieber. Kommen beide Anzeichen zusammen, ist ein Tierarztbesuch dringend angeraten – auch am Wochenende. Und nein, man sollte in diesem Fall nicht noch einen oder zwei Tage warten! (Obwohl Gingers Zahnfleisch fast verfault war, hat er noch so lange gefressen, bis eine Extraktion sämtlicher Zähne unvermeidlich war.) Wenn eine Katze nichts frisst, trinkt sie auch meistens nichts und kleine Tiere können sehr schnell austrocknen. Außerdem: Im Falle einer Notoperation hat euer Tier eine viel bessere Überlebenschance, wenn es noch nicht völlig geschwächt ist.
Auch in einer Kleintierpraxis hat ein TA mit unterschiedlichen Spezies zu tun: Vögel, Nager, Hunde, Katzen und Reptilien. Ich persönlich halte es für unmöglich, sich bei all diesen Tieren gleich gut auszukennen, geschweige denn über die neueste Technik für jede Problemstellung zu verfügen. Es ist daher sehr interessant zu wissen, ob und welches Spezialgebiet euer TA hat und mit welchen Geräten seine Praxis ausgestattet ist. Für uns Menschen ist es normal, dass wir, wenn erforderlich, vom Hausarzt zu einem Spezialisten überwiesen werden. Im tierärztlichen Bereich ist dies eher die Ausnahme. Als Marvi keine Luft mehr bekam, konnte unsere TÄ die Ursache nicht finden. Sie machte für uns einen Termin in einer anderen Praxis mit erweiterter Diagnostik und einer Sauerstoffbox. Dort stellte man den Zwerchfellriss fest und hatte auch gleich einen kompetenten Chirurgen, der ihr helfen konnte. Wenn euer TA also die Ursache für ein Problem nicht finden kann und selbst nicht auf die Idee kommt, euch an eine spezialisierte Praxis oder eine Tierklink zu überweisen, solltet ihr nicht zögern anderswo Hilfe zu suchen – so wie ihr es bei euch selbst auch machen würdet. Schließlich: keine Therapie ohne Diagnose!
Als „Anschauungsmaterial“ dienen heute meine Notfälle. Einige dieser Bilder können euch bekannt vorkommen – aber vielleicht könnt ihr euch ja nicht mehr so genau erinnern 😉
Schönes Wochenende und ein kräftiges Alaaf und Helau an alle Jecken!
Sybilla
PS: Da ihr bestimmt nicht Auto fahren und trinken werdet, überlegt sich vielleicht der eine oder andere, das Fahrrad zu nehmen. Aber auch dort soll es ja bald eine Promillegrenze gehen. Hier ein Plädoyer, warum man eigentlich betrunken Rad fahren muss 😉